Was ist eine Mammographie?
Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. „Mamma“ ist der lateinische Name für die (weibliche) Brust. „Graphie“ kommt aus dem Griechischen und kann mit Aufzeichnung oder auch Darstellungsverfahren übersetzt werden.
Wozu dient die Mammographie?
Die Mammographie dient der Brustkrebs-Früherkennung. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr sollte erstmals eine Mammographie, die Basismammographie durchgeführt werden. Hier beurteilt der Arzt das Brustdrüsengewebe und erkennt eventuelle Risikofaktoren.
Wie funktioniert eine Mammographie?
Bei einer Mammographie produziert eine Röntgenröhre Röntgenstrahlen. Die Röntgenröhre besteht aus einer Glühkathode und einer Anode. Durch Anlegen einer Spannung zwischen Kathode und Anode werden die aus der Glühkathode austretenden Elektronen in Richtung Anode beschleunigt. Die Elektronen prallen nun auf die Anode auf und es entsteht Röntgenstrahlung. Das zu untersuchende Gewebe, in diesem Fall die Brust, wird zwischen Röntgenröhre und Detektor positioniert. Die Röntgenstrahlung, die durch das Gewebe durchtritt, wird mit einem Flächendetektor aufgenommen und elektronisch verarbeitet. Der Arzt kann das digitale Röntgenbild dann befunden.
Bei der Mammographie wird eine Molybdän-Anode benutzt, mit welcher Weichteilstrahlung erzeugt wird. Mit dieser wird das Brustdrüsengewebe besonders gut sichtbar gemacht. Der Arzt kann auf diese Weise feine Unterschiede in der Dichte und Zusammensetzung des Gewebes erkennen. Selbst winzige Verkalkungen (sog. Mikrokalk), die häufig ein erster Hinweis für Brustkrebs sein können, werden so nachgewiesen.