Skelettszintigraphie

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  • Die Skelettszintigraphie dient dazu, krankhafte Veränderungen im Knochenstoffwechsel anzuzeigen. Dazu wird Ihnen ein Radiopharmakon, d.h. eine radioaktive Substanz, das an einen Phosphatkomplex gebunden ist, in die Armvene gespritzt.

    Es ist keine spezielle Vorbereitung nötig, Sie können vor der Untersuchung frühstücken und Ihre Medikamente einnehmen.

    Je nach Fragestellung erfolgen sofort nach der Injektion Aufnahmen (Durchblutungs- und Weichteilaufnahmen) oder/und Spätaufnahmen 2,5 bis 3 Stunden nach Injektion.

    In der Wartezeit können Sie die Praxis verlassen. Sie sollten in der Zeit mindestens 1,5l trinken.  In dieser Zeit wird die radioaktive Substanz aktiv in den Knochen eingebaut.

    Krankhafte Veränderungen der Muskeln und Gelenke zeigen sich bereits in der Frühphase.

    Indikationen für eine Skelettszintigraphie sind:

    Darstellung von Gelenkentzündungen (Arthritis), rheumatische Erkrankungen, Tumordiagnostik und Tumornachsorge (Knochenmetastasen) und orthopädische oder chirurgische Fragestellungen (z.B. Prothesenlockerung, unklarer Frakturverdacht)

    Durch das Trinken (Wasser, Saft, Tee, Kaffee etc.) sollen überschüssige radioaktive Substanzen schnell aus dem Körper ausgeschieden werden. Auch nach der Untersuchung ist es sinnvoll, weiter viel zu trinken und oft auf die Toilette zu gehen (Strahlenbelastung der Nieren soll reduziert werden).

    Außerdem ist es wichtig, am Untersuchungstag den Kontakt zu Schwangeren und Kleinkindern zu vermeiden.

    Genaue Anweisungen erhalten Sie vom Praxispersonal

    Aufklärungsbogen Skelettszintigraphie

    Durchführung:

    Der Patient bekommt ca. 1-2 ml einer radioaktiven Substanz in die Armvene gespritzt.

    Die Substanz ist kein Kontrastmittel! Sie enthält kein Jod und wird deshalb sehr gut vertragen. Es können keine allergischen Reaktionen auftreten. Die Strahlenbelastung ist gering.

    Nach ca. 3 Stunden erfolgen die Aufnahmen vom Skelett. Je nach Fragestellung können auch sofort nach Injektion Aufnahmen erfolgen, um entzündliche Weichteilprozesse festzustellen.

    Anwendung:

    1. Zusätzlich zur Röntgendiagnostik bei Knochen- und Gelenkveränderungen
    2. Genaue Lokalisation und Ausbreitung von Veränderungen des Skelettsystems (Skelettmetastasen, Arthritis, Rheuma)
    Fragebogen Skelettszintigraphie